Papenburg – ein Stück Geschichte
Für das Wochenende vom 12. bis zum 14. September hatten Bärbel und Ralf ein Treffen in Papenburg organisiert.
Bis zum frühen Nachmittag am Freitag waren bereits 11 Wohnmobile eingetroffen, eins wollte erst am Samstagmorgen anreisen. Der obligatorische Stuhlkreis an den Fahrzeugen wurde gestrichen, es regnete.
Kein Problem, kurz nachgefragt und wir durften platznehmen in einem kleinen Veranstaltungsraum im Hotel.
Zum Abend hin wurde es freundlicher, es klarte auf, Zeit für eine sportliche Betätigung.
Martin holte sein Wikinger-Schach-Spiel, gemeinsam das Spielfeld aufgebaut, Mannschaften formierten sich, und los ging es.
Gleichzeitig bildete sich eine kleine Zuschauer Arena um das Spielfeld, Snacks und Getränke, in klein und groß, machten ihre Runden.
Der Tag ging, der Morgen kam.
Am Samstag war für 10:30 Uhr der Start zu unserer Museumsbesichtigung um 11:00 Uhr vereinbart.
Das 12te Wohnmobil war inzwischen eingetroffen, alle putz und munter.
Also sammeln, Stock und Schirm dabei, gingen wir im gemütlichen Tempo zur.
Von-Velen-Anlage Papenburg mit Freilichtmuseum, sowie dem
Papenbörger Hus & Skulpturengarten.
Die von-Velen-Anlage ist benannt nach dem Gründer der Stadt Papenburg, Dietrich von Velen. Die hier aufgebauten und mit altem Mobiliar ausgestatteten Papenburger Häuser zeigen anschaulich die Lebensbedingungen der Einwohner des Ortes in früherer Zeit. Unter dem Motto „Vom Torfstecher zum Hochseekapitän“ werden die Besucher der von-Velen-Anlage von erfahrenen Männern und Frauen des Museumsteams durch das Fehn-Freilichtmuseum geführt. Während einer Reise durch die Vergangenheit wird die Geschichte der Stadt Papenburg und ihrer Menschen hautnah miterlebt. So wird von der Entstehung des Moores, vom Torfabbau und der Verschiffung des Torfes, vom Leben der frühen Siedler in den primitiven Moorkaten, aber auch von der Hochseeschifffahrt und dem Schiffbau auf den ehemals zahlreichen Werften Papenburgs erzählt.
Herr Ludger Stukenborg, erster Vorsitzender des Heimatverein Papenbörger Hus, führte uns mit herz und … durch die Anlage. Immer wieder gespickt mit Anekdoten und Geschichten auf Platt. Plattdeutsch ist nicht gleich Plattdeutsch, aber Hans Schipper konnte mitreden.
Um 13:00 Uhr ging es auf die Boote.
(nicht in dieses..)
( aber in dieses…)
Mit zwei Booten, der „Leidi“ und der „Michaela“ gleiten wir durch den Kanal, vorbei an einer nach ökologischen Gesichtspunkten errichteten neuen Wohnsiedlung zum „HÖB“-See – sehr idyllisch.
An einem Ufer blickt man auf ein größeres Gebäude, kein Hotel oder ähnliches, es ist die Historisch-Ökologische Bildungsstätte Emsland (HÖB).
Nach der Bootstour gingen wir gemeinsam in den Von-Velen-Skulpturengarten.
.. anschließend in das Papenbörger Hus, zum Kuchenessen, Tee- und Kaffeetrinken. Wir hatten es uns aber auch verdient.
Es ging es zurück zu den Wohnmobilen.
Das Wetter zeigte sich von einer besseren Seite und wir konnten noch in gemütlicher Runde zusammensitzen.
Der nächste Programmpunkt stand an. 19:00 Uhr Abendessen im Restaurant „Hilling“ am Platz.
Wir hatten uns im Vorfeld für „a la carte“ entschieden. Dazu wurde vorher die Speiskarte verteilt, am Freitag bereits der Speisenwunsch aufgenommen, und, was möchte man auch anders erwarten, es fluppte.
Essen pünktlich, sehr gut und reichlich, Getränke zügig, um die trockenen Kehlen zu befeuchten.
Und zu guter Letzt stimmte auch die Abrechnung, kein vergessenes Gericht oder Getränk.
( .. es hat allen geschmeckt, und es wurden leider keine Bilder gemacht ...)
Der Sonntag erwachte. Leider kein gemeinsames Frühstücken vor den
Wohnmobilen, es war einfach zu kalt.
In der Ausschreibung stand noch etwas von „…, evtl. noch eine kleine
Fahrradtour zum Stadtpark…“.
Über die Hotelrezeption Fahrradroute ausdrucken lassen, Fahrräder raus, dem
Wetter entsprechende Kleidung an, und los.
Aber nicht in den Stadtpark, nein, Ziel sollte die Festung Bourtange in den
Niederlanden sein.
Wir fuhren über Feldwege, an Land- und Hauptstraßen, vorbei an Gut
Altenkamp, und schon waren wir in den Niederlanden an der Festung.
Es nahte der Zeitpunkt die Rückfahrt anzutreten. Wir wählten eine andere Route, nicht nach Karte, diesmal strikt nach den Wegweisern. Kurz vor Papenburg erschien am Horizont die Silhouette eines großen Schiffes. Je näher wir kamen, je größer wurde sie. Und dann standen wir vor ihr, der Disney Destiny.
Die Emsüberführung der seit Anfang August am Ausrüstungskai liegenden Destiny sollte am 19. bis 21. September, also eine Woche später, erfolgen.
Nachdem die Erinnerungsbilder geschossen waren, fuhren wir weiter, zurück zu den Wohnmobilen.
Für einige Teilnehmer hieß es nun, Fahrräder an oder ins WOMO, Tschüss sagen, bis zum nächsten Treffen.
Wir sehen uns in Oelde.
Bärbel und Ralf