Von Alsfeld bis Bollendorf 

 

1.    Station: Alsfeld – Am Erlenstadion

 

 

Der Stellplatz ist gut besucht, wie immer. Wir bestellen eine leckere Brötchenauswahl bei der Bäckerei Günther, bevor wir in die Stadt laufen. Sonnenschein! Das erste Eis 2021 in der Eisdiele! Beeindruckende Fachwerkhäuser! Und die Fundgrube – Carl Ramspeck... 

 

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2.  Station: Bad Sobernheim - Am Nohfels

In den letzten Tagen hatte es wohl massiv geregnet in Bad Sobernheim, so dass der Stellplatz zum Teil gesperrt war. Konnten aber dann doch noch einen schönen Platz ergattern. Nachmittags ein Stück Kuchen aus dem schwedischen Sommercafé und abends Burger aus dem Food Truck (Bruno meint Frittenanhänger), wenig Arbeit für Bruno - sehr erholsam. 
Am nächsten Morgen fahren wir mit Dante ein wenig durch die Gegend. Das meiste in der Umgebung kennen wir hier schon. Es verschlägt uns nach Kirn auf die Kyrburg. 

 

Leider hat das Whisky-Museum samt Restaurant geschlossen. In der Stadt erzählt uns eine sehr nette Dame bei einem Eis ein wenig über ihren Heimatort.


Wir fahren weiter (eine sehr kurvenreiche Strecke) und sehen uns den Womostellplatz in Fischbach an. Toll hier, direkt an der Nahe. Hier kann man sogar reservieren. Wir unterhalten uns mit dem Betreiber Ehepaar und sehr schnell wird klar, wir brechen unsere Zelte in Bad Sobernheim ab, wir ziehen um.

3.  Station: Fischbach – Wohnmobilpark Fischbach-Nahe

 

Gesagt - getan. Am späten Nachmittag beziehen wir mit Castello unseren neuen Stellplatz. 

Ach, sieh mal da..., die große Phönix, die in Bad Sobernheim hinter uns stand, ist auch hier gelandet. Wir kommen ins Gespräch. Tja, hier muss man nicht groß was unternehmen, hier kann man einfach nur relaxen...



 

 


Unsere erste Tour geht dann 2 Tage später nach Idar - Oberstein. Wir fahren durch die Ober- und Unterstadt und stellen Dante am Marktplatz unterhalb der Felsenkirche ab, sie ist eingerüstet, schade.


Leider ist auch die Burg Bosselstein vorübergehend geschlossen. Der Marktplatz mit seinen gemütlichen Cafés und Restaurants lädt zwar zum Verweilen ein, aber das hatten wir uns anders vorgestellt... wir fahren weiter und erkunden ein wenig die Gegend und landen am hochgejubelten Reisemobilstellplatz Höhenblick - Oberbrombach. Sieht alles sehr gepflegt aus, eine grandiose Fernsicht ins Land, kein Schatten, aber dafür viel Wind hier oben... 

 

 

Wir fahren nach Fischbach zurück, wir wollen noch im Globus einkaufen. Also los – zu Fuß natürlich. Wir finden die Lyoner von Höll aus dem Saarland für Bruno und Gefillde mit Specksoß – das essen wir heute Abend.

 

 

4.  Station: Campingplatz Altschmiede Bollendorf

 

 

Nach dem Frühstück geht´s los, ca. 120 km. Kurz vorm Ziel fahren wir noch eben in Wasserbillig zum Tanken – Diesel 1,17 € der Liter – das lohnt sich. 

 

 

Der Campingplatz liegt im Tal, direkt an der Sauer, die Zuwegung ein Graus, abenteuerlich enge Straße ca. 2 km lang, bei Gegenverkehr wird es knifflig, wenig Ausweichmöglichkeit. Wir haben einen normal großen Platz auf Rasen, direkt am Fluss, sehr schön. Heute sehen wir uns erstmal auf dem Platz um: Kanuverleih mit Rückfahrservice, Schwimmparadies mit 3 Rutschen, Ferienhäuser, Restaurant und Lebensmittelladen, ein riesiges Areal für Wohnmobile, Wohnwagen, Zelte. An der Info finden wir einen schönen Prospekt zur Erkundung des Mullerthaltrails in Luxembourg mit Auto, Motorrad oder Roller. Den nehmen wir mit und wählen eine Tour aus. 

 

 



Am nächsten Morgen nach dem Frühstück geht es los, wir fahren mit Dante ca. 7 km und sind in Luxembourg, in Echternach. Unsere 1. Station ist Scheidgen, wir stellen Dante bei der Kirche ab. Die Wanderung geht ca. 3 km durch den Wald, relativ entspannt vorbei an verschiedenen Felsformationen wie zum Beispiel - Herrgottskapp.

Weiter fahren wir nach Consdorf, stellen Dante am Parkplatz Konsdrefer Millen ab, überqueren die Straße und tauchen ein in den Mullerthaltrail (Leading Quality Trail – Best of Europe). Das Abenteuer beginnt! Eine beeindruckende Felsenlandschaft aus Sandstein, es geht bergan und bergab, meistens bergan durch sehr schmale, dunkle Felsspalten mit Namen wie Rittergang, Déiwepetz und Kuelscheier. Durch die dunkle Höhle lasse ich Bruno alleine gehen, das ist mir zu eng. Durch lichtdurchflutete Wälder, entlang kleiner Wasserläufe geht es immer weiter. Aber lassen wir Bilder sprechen... 
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Eigentlich sollte es jetzt zurück zum Parkplatz Konsdrefer Millen gehen. Nur irgendwie kein Wegweiser, wir wollten doch den Rundweg laufen, das Schild haben wir wohl verpasst. Also weiter. Langsam wird es beschwerlich! Und dann geht es immer nur bergab, über die Straße, weiter bergan in den Wald und dann ist er da: der wild romantische Wasserfall Schéissendempel mit seiner steinernen Brücke. In drei Kaskaden schießt das Wasser der schwarzen Ernz über große Felsblöcke. Ein beeindruckendes Fotomotiv! 



Hierher wollten wir eigentlich mit Dante gefahren sein. Es hilft alles nicht, jetzt müssen wir zurück zum Parkplatz. Gott sei Dank kommt in 1 km eine Oase – ein Restaurant naht – die Heringer Millen. Hunger haben wir nicht, aber großen Durst. Jetzt, im Sitzen merken wir auch unsere lahmen Knochen. Aber es nutzt alles nichts, es sind noch ca. 3 km bis zum Parkplatz zu Dante. Der Bus fährt im Moment nicht, und so entschließen wir uns entlang der Straße ohne Umwege zurück zu laufen. Irgendwann haben wir es geschafft und über Consdorf, Scheidgen und Echternach geht es zurück nach Bollendorf. Durch unseren Umweg, den verpassten Wegweiser, sind wir 11,5 km gelaufen, 11,5 km bergauf und bergab. Anstrengend, aber super schön!!!

 

Wir schlafen hervorragend und nach dem Frühstück fahren wir mit Dante zu einer der schönsten Städte von Luxembourg. Bei Roth an der Our überqueren wir die Grenze und fahren zum kleinsten Kanton Luxembourgs nach Vianden. Malerisch liegt der kleine Ort am Ufer der Our. Über dem Städtchen thront auf einem Hügel gelegen das Wahrzeichen der Stadt – die Burg Vianden. Die Burg wurde vom 11. – 14. Jahrhundert gebaut und wird seit 1977 (jetzt Staatsbesitz) ständig restauriert.
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Das lassen wir uns nicht nehmen, wir stellen Dante an der Our ab. Der Aufstieg ist steil, die Sonne brennt. Dann haben wir es geschafft, zahlen Eintritt und laufen fast 3 Stunden durch Ritterstuben, Waffenhalle, obere und untere Kapelle, Bankettsäle, Küchen, Galerien, Weinkeller usw.usw.

 

 

Jetzt brauchen wir erstmal eine Erfrischung, unten an der Our finden wir ein schattiges Plätzchen und genießen den Anblick von Stadt und Burg. Zurück fahren wir durch Luxembourg, sehr entspannt durch kleine Orte, an Bauernhöfen vorbei, umgeben von Feldern und Wiesen, sehr gepflegte Straßen ohne Schlaglöcher, so gut wie kein Verkehr. Wir halten hier und da mal an, vorbei an kleinen Kirchen, der Burgruine Beaufort und fahren über die Sauer - Grenzbrücke Dillingen - nach Bollendorf zurück. Abends dann gibt es ein kräftiges Gewitter und es regnet wie aus Eimern. Hatten wir ein Glück mit dem Wetter....

 

 

Morgen wollen wir die älteste Stadt von Luxembourg besichtigen – Echternach, nur 7 km von Bollendorf entfernt. Am nächsten Morgen regnet es immer noch. Die Sauer ist jetzt ein reißender brauner Fluss mit allerlei Geäst, der sich immer mehr auf der Wiese ausdehnt. Das wird wohl heute nichts mit Dante. In einer Regenpause begutachten wir mal den Platz... Ganz schön dreckig überall. Morgen geht es heimwärts. Wir stehen früh auf und fahren gegen 7.00 Uhr die 2 km lange Ein - bzw. Ausfahrt hoch, und wir haben Glück, es kommt uns kein Auto entgegen. Geschafft! Auf dem nächsten freien Parkplatz hinter Bollendorf wird erstmal in Ruhe gefrühstückt, bevor es ganz entspannt Richtung Lippstadt/Mastholte geht. Wir waren nicht zum letzten Mal in dieser Gegend, 

 

       Rieke und Bruno

 

Anmerkung:

Campingplatz Altschmiede Bollendorf sowie Camping Echternachbrück hat das Unwetter „Bernd“ so massiv getroffen, dass eine Weile geschlossen war.